Sensor:
Der "normale" Sensor ist nach einem folgenden Schema aufgebaut:
http://electronics.howstuffworks.com/cameras-photography/digital/digital-camera5.htm |
Das Schema umfasst dabei eigentlich nur 4 Pixel, oben links rot, oben rechts grün, unten links grün und unten rechts blau. Man sieht aber bei diesem Bild schön was passiert wenn man ein Bayer Pattern über den gesamten Sensor verteilt.
Diese Anordnung hat aber auch eine Eigenschaft, die sich im Prinzip negativ auswirkt. durch die gleichmäßige, ich nenne es, Reihenverteilung entsteht ein Moiré bei entsprechenden Motiven. Z.B. Zäune, grobe Stoffe u.s.w eben alles was eine ähnliche Struktur aufweist. Um diese Auswirkung jedoch deutlich zu mindern, hat man einen Tiefpass Filter vor den Sensor gemacht. Dieser verhindert eine Moiré-Bildung, mindert aber dabei auch die Bildqualität.
Nikon hat bei der Kamera D800E ganz bewusst auf diesen Filter verzichtet, damit bei einer Auflösung von 36 Megapixel die beste Bildqualität zum Vorschein kommt, Nikon nimmt dabei aber die Nachteile in Kauf. Um diesem Problem noch ein wenig entgegen zu wirken wird mit der Kamera eine spezielle Software ausgeliefert, die Moiré verhindern soll. Aber prinzipiell muss man sagen, das diese Version nur für die professionelle Anwendung gedacht ist. Für den Einsatz im Hobbybereich oder zur Dokumentation des alltäglichen Lebens ist dies nicht gedacht und die Besitzer wäre höchste unglücklich mit Ihrer Kamera.
Jetzt kommt die neue Sensor von Fuji ins Spiel (X-Pro 1). Dieser besitzt wie die Nikon D800E keinen Tiefpassfilter und es wird auch keine Version mit Filter geben. Fuji hat sich hierbei einfach was neues ausgedacht. Wie kann man die maximale Bildschärfe aus einem Sensor holen und dabei auf den Tiefpassfilter verzichten?
Sie haben einfach die Anordnung der einzelnen Farbpixel auf der Farbfolie verschieden angeordnet:
http://www.alpha-foto.at/fotografie-wiki/kameratechnik/bildsensor/x-trans-sensor/ Copyright by Fuji |
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