Donnerstag, 10. November 2011

Review Fuji finepix X10

So heute habe ich mir mal die X10 vorgenommen. 
Eigentlich bin ich ja kein Fan von kleinformatigen Kameras, auch "Kompaktkameras" genannt ;-). Aber da mache ich einfach mal eine Ausnahme, denn irgendwie ist die X10 was besonderes! Sie ist anders!

Fuji ist ja schon mit der X100 auf dem Retro Zug aufgesprungen und setzt diesen Trend nun im Kompaktbereich mit der kleinen Schwester fort. Der Hype den die X100 ausgelöst hat kann man gleich noch weiter nutzen und das ist Ihnen auch gelungen. Sie hat denselben Style und Ausstrahlung!

Größe:
Die X10 ist kleiner als Ihre Mitbewerber Canon G12 oder Nikon Coolpix P7100, nicht so überladen und liegt einfach sehr gut in der Hand. Sie wirkt wesentlich zarter als die anderen Boliden mit Ihren Schwenkmonitoren und allen möglichen Knöpfen und Rädern.
Man fühlt sich nicht allein vom Anblick überfordert!

Farbe:
Die X10 gibt es "leider" nur in schwarz, wobei die kleine Schwarze einfach klasse aussieht, würde Fuji vorschlagen auch die X100 in schwarz auf den Markt zu bringen, echt schön kann ich da nur sagen.

Sucher:
Es ist momentan mit eine der kleinsten Kamera mit Sucher. Der Sucher ist ein rein optischer Sucher, also kein "digitaler" oder "hybrider" sondern wie man ihn von früher kennt, ein optischer zoomender Sucher mit einem extrem klaren Bild. Sofort die Kamera wieder ans Gesicht und los geht's.  Ein total neues Feeling, muss man sich erst wieder daran gewöhnen, aber einfach toll.
Aber so ein Sucher hat auch einfach seine kleinen Makel. Natürlich ist er ohne Paralaxenausgleich und so hat leider das Bild, wenn man auf 112mm ist, im Sucher, nichts mehr mit dem gemachten Bild zu tun! Das Motiv rutscht, im Nahbereich, deutlich nach rechts unten! Ok wenn man das weiß kann man damit umgehen lernen, aber irgendwie haben wir auch das Jahr 2011 und mhh was soll ich sagen, es passt irgendwie nicht ins Bild. Ich kann mir vorstellen, dass das ein Grund ist den Sucher wirklich nur bei schwierigen Situationen zu benutzen oder gar ganz weg zu lassen. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Bildqualität:
Ja bei Aussagen über die Bildqualität bin ich persönlich immer etwas vorsichtig, da die BQ docht recht subjektiv wahrgenommen wird, aber ich war erstaunt was die Kamera nur im EXR Modus leistet, gut es waren auch nicht die schwierigsten Lichtverhältnisse, doch die Ergebnisse können sich sehen lassen. Der 2/3" Sensor zeigt durchaus, dass er eine Berechtigung auf dem Markt hat. Die Farben sind außerordentlich gut, sehr natürlich und entsprechen in diesem Fall genau meinem Geschmack. Verzeichnung und Vignettierung halten sich auch hier deutlich zurück, wobei ich noch nicht testen konnte wie die Kamera im RAW die Bilder ausgibt, da bin ich noch nicht dazu gekommen. Ich bin mir aber sicher, dass Fuji bei den Jpegs die kameraeigene Software zum Einsatz bringt und somit das Ergebnis bezüglich der angesprochenen Aspekte wesentlich verbessert.


Bedienung:
Die Kamera hält sich durchaus gut in der Hand, ich hatte erst Angst, man kommt sich mit Sucher, Brille (auf der Nase) und meinen beiden, nicht kleinen, Händen in die Quere, aber es ging wirklich prima. Die Knöpfe sind alle an der richtigen Stelle, das Drehrad ist leider genau so dünn und irgendwie wackelig wie bei der X100 aber daran ist so nichts auszusetzen. Die Menüführung ist einfach "Fuji-mäßig" ich bin persönlich kein Fan aber naja daran kann man sich bestimmt gewöhnen. Es ist einfach unübersichtlich und es springt immer zu viel ins Auge, wäre jetzt auch für mich nicht direkt ein Entscheidungsgrund, für oder gegen eine Kamera, aber es gibt bestimmt Menschen die dies in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen.
Was mich an der Kamera wirklich stört ist die Aktivierung durch das Drehen des Objektivs, das find ich einfach nicht gut uns stört mich ungemein, gerade wenn ich einfach mal Bilder durchschauen will. (nachträglich: durch langes Drücken der PLAY Taste kann ich auch nur Bilder anschauen, danke für die Hilfe)


Mein Fazit:
Ich bin begeistert! Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es eine kompakte Kamera in mein Ranking schafft. Aber es macht einfach Spaß die Kamera in die Hand zu nehmen. Sie kann natürlich nicht mit Microfourthird oder APS-C Sensoren mithalten, aber das muss sie auch nicht. Es ist einfach eine große Steigerung zu den üblichen im Markt befindlichen Kompaktkameras. Fuji ist hier wirklich eine schöne Kamera gelungen zwar mit ihren Eigenheiten, Ecken und Kanten aber gelungen. Auch der Preis von Euro 529,00 ist durchaus gerechtfertigt wenn man überlegt wo die Konkurrenz preislich liegt. Diese Kamera ist ideal für jeden, der eine schöne Kamera haben möchte und sich ein bisschen mehr mit seiner Kamera auseinandersetzten will.








2 Kommentare:

  1. Netter Review danke!

    PS: Man kann die Kamera mit einem langen Drücken auf die Play taste auch einschalten (zum Bilder anschauen)!

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  2. Hey danke für die Hilfe! Hätte mich auch gewundert wenn das nicht gegegangen wäre!

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